Blutegel

Die Blutegelpunktur ist eine der ältesten bekannten Heilverfahren. Eingesetzt wird sie hauptsächlich bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie z. B. Arthrosen, Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasien (HD/ED), Bandscheibenbeschwerden.

 

Die Patienten tolerieren die Blutegelbehandlung in der Regel ohne Probleme. Die Egel beissen sich durch die Haut und saugen meist zwischen 30 und 60 Minuten, danach lassen sie sich einfach fallen. Sie injizieren heilsame Substanzen (z. B. Hirudin, Egline) und können so Entzündungen und Schmerzen lindern. Setzt man die Egel auf entsprechende Akupunkturpunkte, so kann ihre Wirkung noch verstärkt werden. Aus der Bissstelle kann noch bis zu 24 Stunden Blut fliessen. Diese Blutung ist erwünscht und sollte nicht verhindert werden.

 

Durch eine Blutegelbehandlung kann oftmals für längere Zeit eine Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit erreicht werden. In diesen Fällen können Schmerzmittel reduziert oder ganz abgesetzt werden, was eine Entlastung für den gesamten Organismus bedeutet.